In Zusammenarbeit mit der Stadt Ichenhausen, dem Landkreis Günzburg und der Stiftung ehem. Synagoge Ichenhausen

Gedenkveranstaltung und Finissage im Rahmen der Ausstellung "Erinnerte Gegenwart"


Seit dem 6. April ist in der ehem. Synagoge Ichenhausen die Ausstellung der Münchner Künstlerin Marlies Poss „Erinnerte Gegenwart“ zu sehen. Sie erinnert dabei auch an ihre Großtante, die im August 1942 ins Theresienstädter Ghetto deportiert worden war. Im selben Monat wurden auch 32 jüdische Einwohner Ichenhausens ins sog. „Altersghetto“ nach damaliger Sprachregelung „ausgesiedelt“. Sie fielen im Verlauf der kommenden Monate alle den katastrophalen Lebensbedingungen im heillos überfüllten Theresienstadt zum Opfer oder wurden ins Vernichtungslager Auschwitz weitergeschickt. Als einzige aus dem Ichenhausener Transport erlebte die 68-jährige Babette Sichel das Kriegsende und die Befreiung im Mai 1945.
Am Sonntag, dem 27. Juli 2025, dem Schlusstag der Ausstellung, soll in einer Gedenkveranstaltung der Opfer dieser 2. Deportation aus Ichenhausen gedacht werden.
Marlies Poss und Mitglieder der Neuen Bühne Ichenhausen erinnern mit historischen Texten an diese Opfer des NS-Völkermords. Ana Kritsina wird die Besucher der Veranstaltung auf ihrer Reise in die Vergangenheit musikalisch begleiten.


1 Termin, 27.07.2025
Sonntag, 14:00 - 15:30 Uhr
1 Termin(e)
So 27.07.2025 14:00 - 15:30 Uhr Ehem. Synagoge "Haus der Begegnung", Vordere Ostergasse 22, 89335 Ichenhausen
A0505f
kostenfrei